Mein Baby will nicht schlafen: Was kann man tun?

Schlafprobleme bei Babys: Was kann man tun?

Das Baby schläft nicht – eine der grössten Herausforderungen, mit denen viele Eltern konfrontiert sind. Wenn die Nächte länger werden und der Schlafmangel sich aufstaut, kann das für alle Beteiligten stressig werden. Aber keine Sorge, es gibt einige bewährte Tipps, die dir helfen können, die Schlafprobleme deines Babys zu bewältigen.

Eine feste Routine etablieren

Babys lieben Routinen. Indem du einen festen Schlafenszeitplan erstellst, hilfst du deinem Baby, einen natürlichen Schlafrhythmus zu entwickeln. Ein warmes Bad, eine ruhige Gute-Nacht-Geschichte und das Dimmen der Lichter können dabei helfen, Signale für den Körper deines Babys zu setzen, dass es Zeit ist, sich auszuruhen. Auch eine ausführliche Kuschelzeit, Singen oder beruhigendes Streicheln können dafür sorgen, dass sich dein Baby entspannt. Wichtig ist es, jeden Tag den gleichen Ablauf zu wählen. So kann dein Kind sich sanft auf die Schlafenszeit einstellen.

Die richtige Schlafumgebung schaffen

Achte darauf, dass das Schlafzimmer deines Babys angemessen dunkel, ruhig und nicht zu warm ist. Investiere in eine gute Matratze und stelle sicher, dass die Kleidung deines Babys sich an die Raumtemperatur anpassen kann. Ideal sind beispielsweise Bodys aus Wolle oder Seide. Schwitzt oder friert dein Kind, so ist es sehr unwahrscheinlich, dass es in einen sanften Schlaf findet. Einige Babys mögen leise Hintergrundgeräusche wie sanfte Musik oder ein weisses Rauschen. Probiere aus, was deinen Schatz entspannt.

Den Unterschied zwischen Tag und Nacht klarmachen

Babys verstehen anfangs den Unterschied zwischen Tag und Nacht nicht. Tagsüber sollte die Umgebung „lebhaft“ und gut beleuchtet sein, während es nachts ruhig und dunkel sein sollte. Durch diese klaren Unterscheidungen hilfst du deinem Baby, den natürlichen Tag-Nacht-Zyklus zu erkennen.

Auf richtige und ausreichende Ernährung achten

Hunger oder auch Blähungen können ein Grund für Schlafstörungen sein. Achte darauf, dass dein Baby vor dem Schlafengehen ausreichend gestillt oder gefüttert wird und nichts bekommt, was zu Bauchschmerzen führt. Vermeide jedoch übermässiges Füttern, da dies zu Magenbeschwerden führen kann. Die richtige Menge an Nahrung kann dazu beitragen, dass dein Baby länger und tiefer schläft. Auch hier gilt: Es geht nicht von heute auf morgen, aber nach ein wenig ausprobieren werdet ihr garantiert die richtige Menge für euch finden. Leidet dein Baby regelmässig unter Bauchschmerzen nach dem Essen, kannst du dich hierzu auch mit deiner Hebamme oder deinem Kinderarzt austauschen.

Hat dein Baby Stress?

Manche Babys reagieren darauf, wenn die Mama gestresst ist. Versuche, eine ruhige und entspannte Atmosphäre zu schaffen, besonders in den Stunden vor dem Schlafengehen. Unstimmigkeiten zwischen den Eltern bekommen Babys ebenfalls oft mit. Auch wenn es nicht immer einfach ist, solltet ihr als Eltern versuchen, Probleme untereinander nicht vor eurem Kind zu klären, sondern ein solches Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Den Schlafplatz nicht zum Spielplatz machen

Lege fest, dass das Bett für Schlaf und Ruhe reserviert ist. Spiele und Aktivitäten sollten an anderen Orten stattfinden, damit dein Baby die Verbindung zwischen Bett und Schlafen schneller herstellen kann.

Bewegt sich dein Baby genug?

Stelle sicher, dass dein Baby tagsüber ausreichend Gelegenheit zur Bewegung hat. Ein gut ausgelastetes Baby ist oft besser in der Lage, nachts gut zu schlafen.

Die Entwicklungsphasen kennen und verstehen

Es ist normal, dass Babys in bestimmten Entwicklungsphasen kurzfristig schlechter schlafen. Dies kann durch Meilensteine in der Entwicklung, wie das Erlernen neuer Fähigkeiten, verursacht werden. Halte durch, es wird sich in der Regel wieder bessern.

Überreizung kann ein Grund sein, warum dein Baby nicht schlafen möchte oder kann

Manchmal können Babys überreizt sein. Dies ist oft dann der Fall, wenn sie viele neue Eindrücke während des Tages sammeln. Achte darauf, dass die Umgebung vor dem Schlafengehen ruhig und entspannt ist, um Reize zu minimieren.

Geduld bewahren und gesundheitliche Probleme ausschliessen

Schlafprobleme sind normal und können verschiedene Ursachen haben. Wenn du dir unsicher bist oder die Schlafprobleme über einen längeren Zeitraum bestehen, ist es ratsam, mit dem Kinderarzt darüber zu sprechen und eventuelle gesundheitliche Probleme abklären zu lassen.

Ja, es ist anstrengend, wenn das Baby nicht schlafen kann oder möchte - auch für dein Baby. Sei dir bewusst, dass es eine Weile dauern kann, bis du den perfekten Schlafplan für dein Kleines gefunden hast. Denke daran, dass jeder Tag eine neue Gelegenheit ist, die Schlafgewohnheiten deines Babys zu verbessern. Durchwachte Nächte machen unzufrieden. Das spürt auch dein Baby. Daher ist es wichtig, dass du als Mama genügend Zeit und Ruhe für dich findest, um anstrengende Nächte sanft und entspannt begleiten zu können. Wechsel dich mit deinem Partner ab oder suche dir Unterstützung, wenn du dein Baby allein betreust. Deine Hebamme oder dein Kinderarzt können dir bestimmt hierzu Tipps geben.

Wir wünschen eine gute und erholsame Nacht!