Schlaf, Baby, schlaf – trotz Temperatur-Achterbahn

Von frostig kalt bis sommerlich warm: So schläft dein Baby auch bei extremen Temperaturschwankungen gut und sicher

Tagsüber reicht ein T-Shirt, nachts ist Frost angesagt. Und wir als Eltern fragen uns, wie wir bei den extremen Temperaturschwankungen die richtige Kleidung für den Babyschlaf finden sollen. Denn unser kleiner Schatz soll natürlich weder frieren noch schwitzen. In diesem Blogbeitrag findest du hilfreiche Tipps für dich und deinen kleinen Schatz.

Als Grundregel für den Babyschlaf gilt: Lieber leicht zu kühl als zu warm

Babys vertragen leichte Kühle besser als Hitze, die im schlimmsten Fall sogar zu einer Überhitzung führen kann. Das ist nicht nur gefährlich, sondern kann zudem einen unruhigen Schlaf verursachen. Nutze unruhige Nächte, in denen es warm ist, als Warnzeichen für dich, noch einmal genauer hinzuschauen, wie dünn oder dick du dein Baby eingekleidet hast. Wenn du unsicher bist, ziehe dein Baby eher luftiger an und kontrolliere regelmäßig den Nacken, ob dieser geschwitzt ist. Hände und Füsse sagen nichts darüber aus, ob deinem Schatz zu warm ist.

Was du tun kannst, wenn die Temperatur nachts plötzlich sinkt oder steigt

• Ein T-Shirt über dem Schlafanzug lässt sich blitzschnell an- oder ausziehen – perfekt, wenn dein Baby plötzlich friert oder ins Schwitzen gerät.
• Auf eine zusätzliche Decke zum Einschlafen solltest du aus Sicherheitsgründen verzichten. Wird es kühler, zieh deinem Baby ein weiteres Kleidungsstück über.

Extra Tipp: Halte einen Ersatz-Body, einen wärmeren oder einen leichteren Schlafsack direkt am Bett bereit. 

Die richtige Schlafkleidung besteht aus einem atmungsaktiven Material

Nicht alles, was süss aussieht, ist auch praktisch. Verzichte auf bunte Farben oder Muster. Entscheide dich besser für Kleidungsstücke, die deinem Schatz helfen, in der Nacht gut und sicher zu schlafen.

Geeignete Materialien sind beispielsweise Baumwolle (wirkt regulierend), Musselin (leicht und luftig und Merinowolle (perfekt für kalte Nächte, da es wärmt, ohne zu überhitzen)

Sich für gute Materialien zu entscheiden bedeutet jedoch nicht, dass du auf einen Temperaturcheck bei deinem Baby durch Fühlen im Nacken verzichten solltest.

Vermeiden solltest du Schlafkleidung aus Synthetikstoffen. Sie fördern den Wärmestau und lassen deinen Schatz schnell schwitzen.  

Plötzlich und ohne Vorwarnung kalt in der Nacht?

Nicht immer ist es absehbar, dass die Temperatur in der Nacht stärker fällt, als die Wettervorhersage es angekündigt hat. Wenn es plötzlich deutlich kühler wird, helfen dir mitten in der Nacht diese Tipps:

• Warme Socken und dünne Mütze (die Mütze nur bei direkter Aufsicht oder zum Einschlafen auf dem Arm!)
• Hole dein Baby zu dir auf den Arm. Dein Körper spendet Wärme und du kannst es zurück ins Bett legen, wenn es eingeschlafen ist. Wärme das Bett in dieser Zeit an, indem du ein warmes (kein heisses!) Körnerkissen oder eine Wärmflasche hinein legst.
  
  

Bei welchen Temperaturen sollte ein Baby schlafen und wann ziehe ich welche Kleidung an?

Die optimale Temperatur im Schlafzimmer beträgt ca. 16–18 Grad Celsius.

Tipp: Nutze ein Thermometer im Schlafzimmer.  Viele Babyphones haben so etwas bereits integriert. So kannst du besser abschätzen, wie warm oder kalt es wirklich ist.

Wenn die Temperaturen stark schwanken, ist der Zwiebellook auch in der Nacht dein bester Freund. Das bedeutet:

• 16–18 °C: Langarm-Body, Schlafanzug oder Strampler mit Füssen
• 19–21 °C: Langarm-Body, dünnerer Schlafanzug
• über 22 °C: Kurzarm-Body oder nur Windel, sehr dünner Schlafsack (wenn überhaupt)

Tipp: Entscheide dich für flexible Schlafsäcke, bei denen du nach Bedarf die Ärmel abnehmen kannst.

Hinweis für Eltern, die in der Nacht frieren

Du schläfst mit im gleichen Raum? Dann zieh dich lieber wärmer an und lass dein Baby luftig und sicher eingepackt. Wir übertragen unser Empfinden in Bezug auf die Temperatur gern auf unser Kind, was jedoch falsch ist. Babys benötigen oft weniger, als wir denken.

Fazit: Gelassen bleiben, trotz Wetter-Chaos

Temperaturschwankungen sind normal und gehören zum Leben dazu. Mach dich daher nicht verrückt, wenn du mal unsicher bist, ob es kühler oder wärmer in der Nacht wird. Halte dich an unsere Tipps, ziehe dein Baby lieber leicht kühler als zu warm an und finde gemeinsam mit deinem Schatz heraus, welche Kleidung ihm in der Nacht guttut (Nacken fühlen = Schwitztest). Gemeinsam werdet ihr auch diese Zeit meistern.