Dein kleiner Schatz ist bereit für die ersten Löffelchen Beikost? Super! Gerade an warmen Tagen ist es wichtig, auf...
Von Anfang an im Alltag mit dabei
Viele Eltern wundern sich heutzutage, warum ihre Kinder nicht so hilfsbereit sind wie in anderen Ländern. So ist es z.B. bei den Maya üblich gewesen, dass Jugendliche ihren Eltern ungefragt zur Hand gehen oder Arbeiten übernehmen, weil sie es von Anfang an so gelernt hatten.
Kleine Kinder haben von Natur aus grosses Interesse an allem, was wir tun. Sie möchten helfen, mitmachen, tätig werden. Nur leider tendieren viele Eltern dazu, ihre Kinder lieber zum Spielen wegzuschicken als sie helfen zu lassen – weil es anfänglich eben oft noch mehr Arbeit gibt und länger dauert als wenn man etwas alleine macht. Kleine Hände sind nun mal eher unbeholfen, schütten mal was aus oder veranstalten mehr Chaos als zuvor da war. Umso wichtiger ist es, dass man sie trotzdem machen lässt und nicht schimpft, sondern höchstens erklärt, wie sie es besser machen können.
Zudem kann man schon Kleinkindern immer wieder kleine, für sie erfüllbare Aufgaben geben. So holen und bringen Kinder z.B. unglaublich gerne Sachen, wie z.B. den Schnuller für's Baby, die Schuhe für Papa, Zutaten fürs Mittagessen etc. Kinder erfahren so, dass sie einen wertvollen Beitrag zur Familie leisten und sie lieben gemeinsame Aktivitäten. Es ist also gar nicht nötig, sich mit ihnen auf den Boden zu setzen und mit Puppen zu spielen, wenn man das als Eltern nicht unglaublich gerne tut.
Stattdessen kann ein Kind prima die Wäsche zum Aufhängen reichen. Man bleibt in Verbindung, das Kind motiviert und lernt so nach und nach die vielseitigen Aufgaben in der Familie kennen. Je älter es wird, desto geschickter wird es und desto mehr kann es selber erledigen.
Früher war es auch nicht unüblich, dass Kinder schon früh mit am Arbeitsplatz waren, z.B. in der hauseigenen Bäckerei. So konnte ein 9-Jähriger bereits eigenständig ein Gebäck zubereiten und übernahm später die Bäckerei seines Vaters. Natürlich geschieht das heutzutage in unseren Breitengraden kaum mehr. Aber während früher die Eltern keine Zeit zum Spielen mit ihren Kindern hatten und die Kinder selber auch nicht haufenweise Material dafür, so war das Mithelfen bei Eltern und jüngeren Geschwistern eben auch so etwas wie ein Spiel.
Und je mehr Kinder involviert wurden und es als selbstverständlich betrachteten, für und mit der Familie alle anstehenden Aufgaben zu erledigen, desto eher tun sie es auch später noch und desto mehr Zeit bleibt den Eltern zur so wichtigen Entspannung.
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