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Schnuller abgewöhnen: So klappt es stressfrei
Das Abgewöhnen vom Schnuller ist für viele Eltern eine grosse Herausforderung. Ein Schnuller bietet Trost und Beruhigung in unruhigen Momenten, doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem dieser vertraute Begleiter nicht mehr notwendig ist. Der Übergang weg vom Schnuller erfordert Geduld und Fingerspitzengefühl. In diesem Blogbeitrag erklären wir, mit welchen sanften Methoden die Schnullerentwöhnung stattfinden kann.
Wann ist der richtige Moment für den Abschied vom Schnuller?
Grundsätzlich gibt es keinen bestimmten Zeitpunkt, denn jedes Kind ist anders. Um Kiefer- und Zahnproblemen vorzubeugen, wird oft empfohlen, den Schnuller bis spätestens Ende des dritten Lebensjahres abzugewöhnen. Hier gilt: Als Eltern kennen wir unsere Kinder am besten und niemand anderes kann abschätzen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt zur Entwöhnung gekommen ist. Startet mit der Schnullerentwöhnung, wenn es sich für euch als Eltern richtig anfühlt - nicht dann, wenn andere es für korrekt halten.
Schnuller sanft und stressfrei abgewöhnen: So geht´s
Ein langsamer und behutsamer Weg der Schnullerentwöhnung ist wichtig, um Stress vorzubeugen. Mit dieser Methode ist eine sanfte Entwöhnung möglich:
1) Schnullerzeit langsam reduzieren
Bietet den Schnuller nur noch zu bestimmten Zeiten an, beispielsweise beim Schlafen oder wenn es zu besonderen Momenten kommt (Besuch beim Kinderarzt). Denkt euch zudem eine Alternative zur Beruhigung aus. So kann es helfen, in stressigen Momenten ein Kuscheltier anzubieten. So wird die Schnullerzeit reduziert und das Kind lernt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, um sich zu beruhigen oder einzuschlafen (Kuscheln mit dem Kuscheltier oder Gute-Nacht-Rituale).
Wichtig: Redet mit eurem Kind. Fragt ganz gezielt, was denn helfen könnte, wenn der Schnuller nicht da ist. Gemeinsam Lösungen suchen ist enorm hilfreich und zeigt eurem Kind, wie wichtig es für euch ist, auch seine Meinung zu diesem Thema zu hören.
2) Loben und Bestärken
War der Schnuller bisher im Dauereinsatz, sollte das Kind für jeden schnullerfreien Moment gelobt werden. Bestärkt es, wie toll ihr es findet, dass euer Kind nun auch ohne Schnuller auskommt und nun endlich ein "grosses" Kind ist.
Auch ein Belohnungssystem kann helfen. So kann für jede "neue" schnullerfreie Zeit eine Tabelle erstellt werden, die das Kind mit Aufklebern bekleben darf. Hat es eine bestimmte Anzahl an schnullerfreien Phasen erreicht, bekommt es eine kleine Belohnung wie ein kleiner Ausflug zur Eisdiele oder ein kleines Spielzeug.
3) Die Schnuller-Fee darf kommen
Viele kennen die Schnuller-Fee. Diese kommt in der Nacht zu Besuch und nimmt den Schnuller mit, um ihn einem jüngeren Kind zu geben, das den Schnuller dringender braucht. Als Dankeschön hinterlässt die Schnullerfee ein kleines Geschenk. Dieser Trick funktioniert, wenn der Bezug zum Schnuller nicht mehr ganz so gross ist und sollte daher nicht zu früh eingesetzt werden.
Das Kind will den Schnuller zurück: Was tun?
Rückschläge sind normal und man sollte sich als Eltern tatsächlich auf diese Momente einstellen, in denen das Kind wieder nach dem bereits verabschiedeten Schnuller fragt. Wichtig ist es, in solchen Momenten ruhig zu bleiben und dem Kind ein gutes Gefühl zu geben. Bestrafungen sind in diesem Moment verkehrt, denn letztendlich ist es ein Vertrauensbeweis euch gegenüber, dass euer Kind ehrlich kommuniziert, was es nun braucht.
Zeigt eurem Kind, dass ihr es versteht und bietet Alternativen an. Gemeinsames Kuscheln oder Spielen können helfen, den Moment zu überbrücken und das Kind von seinem Gedanken an den Schnuller abzulenken.
In diesen Phasen sollte auf die Schnullerentwöhnung verzichtet werden
Tatsächlich gibt es Phasen im Leben, in denen die Schnullerentwöhnung wenig sinnvoll ist. Wechselt das Kind gerade die Kita, zieht um oder ist krank, sollte man den Zeitpunkt der Entwöhnung verschieben. Wartet auf eine Phase, in der das Kind einen geregelten und ruhigen Tagesablauf hat und sich nicht durch äussere Umstände bereits unter Stress gesetzt fühlt.
Fazit
Mit Druck, Stress oder gar Bestrafungen sollte sich ein Kind niemals von seinem geliebten Schnuller trennen müssen. Je sanfter die Entwöhnung stattfindet, desto stressfreier wird diese Phase ablaufen - für uns Eltern, wie auch für die Kleinen. Auch muss die Entwöhnung nicht nach wenigen Tagen abgeschlossen sein. Manchmal kann es ein paar Wochen dauern, was jedoch völlig in Ordnung ist, wenn diese Zeit entspannt für alle abläuft.
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