Zahnen bei Babys: Symptome und Tipps

Zahnen bei Babys: Symptome und Tipps

Zahnen ist eine bedeutende Lebensphase - nicht nur fürs Baby. In diesem Blogbeitrag erklären wir dir, an welchen Symptomen du erkennen kannst, dass dein Baby (bald) zahnt und wie du ihm in dieser Zeit helfen kannst. 

Wann zahnen Babys?

Im Durchschnitt fangen die meisten Babys zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat an zu zahnen. In einigen Fällen kann es jedoch auch schon ab dem dritten Monat oder erst nach dem ersten Lebensjahr passieren. Die Reihenfolge und der Zeitpunkt des Zahnens können dabei von Kind zu Kind variieren.

Woran erkenne ich, dass mein Baby (bald) zahnt und was kann ich tun?

Es gibt einige Merkmale, an denen du erkennen kannst, dass dein Baby mit dem Zahnen beginnt. Hierbei solltest du beachten, dass nicht immer alle Babys alle Symptome zeigen und das erste Zähnchen noch nicht zu sehen sein muss, wenn dein Baby die typischen Anzeichen zeigt.

Sabbern: Sind die ersten Zähnchen im Anmarsch, fangen viele Babys vermehrt an zu sabbern. Dies liegt an der erhöhten Speichelproduktion, die durch die Reizung des Zahnfleisches ausgelöst wird. Gleichzeitig hat Speichel eine kühlende Wirkung, welche den Schmerz lindern kann.

Beissen und Kauen: Um den Druck auf das Zahnfleisch zu mindern, ist Beissen und Kauen auf Gegenstände besonders angenehm für Babys. Biete deinem Kind zur Linderung einen Beissring an. Manche mögen es, wenn dieser gekühlt ist, da die Kälte den Schmerz noch mehr reduziert. Probiere hier mit deinem Baby aus, was es lieber mag. Bekommt dein Baby schon Beikost, kannst du ihm auch gefrorenes Obst zum Kauen anbieten. Karotte bietet sich hier aufgrund seiner Form besonders gut an.  Lasse dein Kind jedoch nie alleine, wenn es auf Obst oder Gemüse herumkaut.

Zahnfleisch: Manchmal kann das Zahnfleisch rot und geschwollen erscheinen. Eine kleine Massage des Zahnfleisches mit dem Finger kann bereits helfen.

Temperaturanstieg: Geht die Temperatur leicht nach oben, ist das nichts Schlimmes. Steigt die Temperatur jedoch so hoch, dass dein Baby Fieber bekommt, vielleicht sogar Durchfall oder Ausschlag hinzukommen, solltest du einen Arzt aufsuchen. Dieser kann dein Baby untersuchen und Krankheiten ausschliessen, die vielleicht die Ursache für die Symptome sein können. Als Beispiel sind an den Ohren ziehen und an den Wangen reiben nicht nur typische Anzeichen fürs erste Zahnen, sondern auch für Ohrenentzündungen. 

Unruhe: Vielen Babys merkt man es bereits am Schlafverhalten an, wenn die Zähnchen kommen. Wacht dein Baby beispielsweise öfter als gewohnt auf oder ist tagsüber unruhiger als sonst, kann dies ein Anzeichen fürs (baldige) Zahnen sein. 

In der Nacht ist es wichtig, dass du für dein Baby da bist. Kuscheln und Tragen können schon helfen, dass sich dein Baby wohler fühlt. In Wachphasen ist Ablenkung ein gutes Mittel. Beim Spielen, Spazierengehen oder toller Musik vergessen die Kleinen oft ihre Schmerzen. Auch ein neues Spielzeug kann ablenken. Dafür muss kein Spielzeug gekauft werden. Gib deinem Baby einen Schneebesen oder andere Küchenutensilien in die Hand und lasse es mit diesem seine Erkundungen anstellen. Auch eine mit Reis gefüllte Plastikflasche kann eine schöne Beschäftigung sein. 

Weitere Tipps, die gegen die Schmerzen beim Zahnen helfen können:

Akupressurpunkt: Es gibt bestimmte Akupressurpunkte, die helfen können, die Zahnungsschmerzen zu lindern. Massiere hierzu sanft die Handgelenke oder die Fusssohlen. Beides wirkt beruhigend.

Vermeide reizende Lebensmittel: Wenn im Mund gefühlt alles weh tut, solltest du darauf achten, dass dein Baby noch weniger gewürzte Speisen zu sich nimmt. 

Nutze Zahngel: Es gibt spezielle Zahngels, die du einfach auf das Zahnfleisch auftragen kannst. Diese lindern die Schmerzen, sollten jedoch nur sparsam und auch erst nach Rücksprache mit dem Kinderarzt genutzt werden.

Schmerzmittel: Diese sollten ebenfalls nur in Rücksprache mit dem Kinderarzt verabreicht werden und auch erst dann, wenn keine andere Massnahme hilft. Schmerzmittel sollten beim Zahnen immer die letzte Möglichkeit der Linderung sein. 

Fazit

Zahnen ist unangenehm - für die Kleinen und uns Eltern auch. Da wir jedoch alle durch diese Phase müssen, sollten wir versuchen, diese so angenehm wie möglich zu machen. Gerade wenn die Nächte noch unruhiger sind als sonst, kann es helfen, wenn man sich als Eltern abwechselt, damit man wenigstens jede zweite Nacht in Ruhe durchschlafen kann. Auch Auszeiten tagsüber sind gut, damit man als Eltern gelassen und geduldig bleibt.